Kloster- und Schlossanlage, Salem

Geschichte:
Zwischen der Schrote und dem Pferdestall innerhalb der Kloster- und Schlossanlage Salem befindet sich eine historische, mehrfach überarbeitete Stützmauer. Die Stützmauer trennt an der nordwestlichen Flanke der Klosteranlage einen Hang mit landwirtschaftlich genutzter Straße vom Inneren der Anlage. Vor und hinter der Mauer wurden archäologische Funde gemacht, welche auf eine frühe Phase des Klosters Salem, vermutlich aus dem 14. Jhd. schließen lassen.

Maßnahme:
Restauratorische Voruntersuchungen und Dokumentationen zum Bestand und Zustand der Mauer, Erstellen einer Bauunterlage sowie Planung für die restauratorische und statische Instandsetzung der Mauer. Abstimmung des Instandsetzungkonzepts mit dem Landesamt für Denkmalpflege.

Besonderheit:
Da die Stützmauer oft überarbeitet wurde beinhaltet sie viele verschiedene Mauerwerkstypen mit unterschiedlichen Materialien aus verschiedenen Epochen. Diese müssen denkmalgerecht instandgesetzt werden und in ein gesamtheitliches Konzept bzw. Erscheinungsbild gebracht werden. Unter- und oberhalb der Mauer befinden sich archäologische Fundstellen, welche durch die Instandsetzung nicht beeinträchtigt werden dürfen. Die Landwirtschaftlich genutzte Straße oberhalb der Mauer stelltt eine erhebliche statische Belastung für die Stützmauer dar, welche im Zuge der Instandsetzung ebenfalls mit einbezogen werden muss. Bei der Planung der Maßnahmen sowie der Umsetzung dieser ist ein breiter, interdisziplinärer Austausch nötig.