Das ehemalige Abspannwerk wurde 1927 errichtet und zur Übernahme des Stroms ins städtische Netz genutzt. (Oberschwäbisches Elektrizitätswerk an die Technischen Werke Friedrichshafen). Es diente zur Übernahme, Umspannung und Umleitung der Spannung an verschiedene Haushalte und Firmen innerhalb der Stadt.
Als Vertreter einer neuen Ära der Energieversorgung repräsentiert sich das Gebäude in moderner Gestaltung gleichzeitig mit soliden Baustoffen und Erscheinungsbild.
Der Gebäudekomplex erstreckt sich über mehrere Baukörper, die miteinander verbunden sind. Prägend für das Erscheinungsbild sind zwei unterschiedlich große Baukörper, welche durch einen mittig gelegenen, niedrigeren Gebäudekubus zusammengeschlossen sind. Bauzeit- und Nutzungstypisch deutet das äußere Erscheinungsbild mehrerer Baukuben bereits auf die unterschiedlichen Funktionen der einzelnen Gebäude hin. Begrenzt wird das gesamte Grundstück durch eine Umfassungsmauer. Der westlich gelegene Gebäudekubus (Wohntrakt) wurde als Werkstatt im Erdgeschoss und als Wohnung für den Hausverwalter im Obergeschoss genutzt. Das Zentrum bildet der mittig gelegene, eingeschossige Verbindungsbau (Messzentrale), welcher zur Überwachung der gesamten Anlage genutzt wurde. Östlich gelegen befindet sich der größte Baukörper des Ensembles (Schaltzentrale), in welchem sich über zwei Geschosse das eigentliche Umspannwerk befand. Diesem mittig vorgelagert, ist ein kleinerer, eingeschossiger Kubus (Transformatoren), der teilweise zu Lagerzwecken, teilweise in seiner ursprünglichen Bestimmung zur Versorgung des eigenen Netzes genutzt wurden.
2021
Voruntersuchung
Ronja Rothweiler