Geschichte:
Die Schlossanlage Herrnsheim bei Worms umfasst ein Schloss des 19. Jhd. inkl. einer Parkanlage des Landschaftarchitekts von Sckell. Erste Erwähnung als Wasserburg im 15. Jhd., endgültige Zerstörung der Vorgängerbauten 1689. Ab 1711 Aufbau einer barocken Anlage, ab 1808 umfangreiche Umbauten durch das Adelsgeschlecht von Dalberg. Ab 1957 in Besitz der Stadt Worms, in den 1960ern wurden die letzten großen Restaurierungen durchgeführt.
Maßnahme:
Für zukünftige Sanierungsmaßnahmen mussten ca. 700 m² Parkettboden des 19. Jhd. gegen mechanische Beanspruchung durch Auslegen von Filz und OSB Platten geschützt werden. Anschließend wurden drei Depoträume für die Magazinierung diverser großformatiger Leinwandgemälde, sperriger Möbel und der großen Glaslüster vorbereitet. Für deren Transport wurden gepolsterte Kisten und Einhausungen hergestellt. Die Objekte mussten über Portalkräne und Gerüste in die Magazinräume überführt werden.
Besonderheit der Maßnnahme:
Die besondere Schwierigkeit dieser Maßnahmen lag in der präzisen Ausarbeitung und Sicherung der Böden und Objekte durch passende Transportkisten und Schutzmaßnahmen. Der Transport der großformatigen Leinwandgemälde, Möbel und Lüster stellten aufgrund der Größe der Objekte und der engen Treppenhäuser eine logistische Herausforderung dar. Die Lagerräume mussten für die Magazinierung objektgerecht vorbereitet werden. (Verschattung, Klimastabilisierung und Überwachung, Lagerlogistik).
Juli 2020
August 2020
67550 Worms-Herrnsheim
Ausführung
Stadt Worms
Georg Schmid, Florian Wiener
Magazinierung des Inventars, Schützen der Böden