Der im Volksmund als Siechenkapelle bezeichnete Bau ist der Restbestand eines Spitals für Aussätzige. Sie ist das Langhaus der früheren Kapelle, die im Jahr 1471 erstmalig erwähnt wurde. Die Malereien im Inneren werden auf 1476 datiert. Ab 1811 wurde die Kapelle als Scheune und Geräteschuppen genutzt. Seit 1992 ist die Siechenkapelle als Kulturdenkmal erfasst.
Die von der AeDis AG vorgenommenen Restaurierungsschritte umfassten den Ausbau des zementhaltigen Fugenmörtels und die Neuverfugung. Mittels Kompressen erfolgte eine Salzreduzierung am Mauerwerk. Abschließend soll ein Neuputz als Opferputz aufgebracht werden.
Eine Besonderheit der Siechenkapelle stellen die spätgotischen Malereifragmente im Innenbereich dar.
Mai 2016
2017
73312 Geislingen
Ausführung
Stadt Geislingen
Georg Schmid
Restaurierung des Außenmauerwerks